Toyota Hilux 4WD 2.4D mit Wohnaufbau

Auf der Startseite und den Bildergalerien sieht man unser momentanes Reisefahrzeug, einen blauen Toyota Hilux 4WD 2.4 D, Jahrgang 1988. Wir haben ihn von seinem Erstbesitzer 1990 mitsamt der Eigenbauwohnkabine gekauft und unterdessen mit ihm auf etwa 140Tausend Kilometern verschiedenste Länder von der Sahara bis Russland bereist. Gefahren wird er fast ausschliesslich in den Ferien. Im Vergleich zu unseren früheren Reisefahrzeugen ist er hochluxuriös: Wir haben viel Wohnraum, mit dem aufgestellten Hubdach haben wir über die ganze Länge Stehhöhe, wir können 150 Liter Wasser und, wenn wir neben den zwei Tanks unter der Brücke auch alle Kanister füllen, fast 250 Liter Diesel bunkern. Das gibt uns auch in schwierigem Gelände normalerweise weit über Tausend Kilometer Autonomie (ausser im heftigen Tiefsand, da haben wir im Extremfall auch schon mal 46 Liter auf 100 km durchgelassen).

Wir können auch bei geschlossenem Dach bequem schlafen, was bei Wind, Wetter und Kälte sehr vorteilhaft ist. So haben wir auch schon Nächte bei Minustemperaturen in wohliger Wärme verbracht. Da läuft dann allerdings die Heizung - ja, wir haben seit etwa 15 Jahren eine Truma Gasheizung - die meiste Zeit, auch wenn die Alukabine mit dem damals besten Airex eigentlich gut isoliert ist.

Wir können also bei fast jedem Klima bequem schlafen, kochen und die Aussicht an den meist schönen bis spektakulären Stehplätzen geniessen ... und als Gipfel des Luxus können wir immer ein kühles Bier aus der kleinen 12V  Kühlbox rausnehmen!

 

Mercury Marquis Colony Park Station Wagon 7.0 Liter V8 Benzin

Unser allererstes gemeinsames Reisefahrzeug hatte auch eine Kühlbox, allerdings eine, bei der man das Eis immer nachfüllen musste, wollte man ein kaltes Bier haben. Wir haben den 74er Mercury Marquis Colony Park für unsere ersten zwei längeren (je drei Monate) Reisen gekauft: Zweimal auf unterschiedlichen Wegen "rund um die USA", d.h., von upstate NY westwärts bis an die Küste, die Westküste runter, ganz im Süden zurück nach Florida und dann die Ostküste wieder rauf. Auf der ersten Reise noch ein Abstecher nach Kanada, auf der Zweiten ein drei Wochen Abstecher nach Mexiko.

Natürlich wäre ein Camper ideal gewesen, aber wir waren jung und hatten wenig Geld. Wir haben uns in upstate NY beim Kauf von einem guten Freund beraten lassen und in aller Ruhe einen station wagon  gesucht, der lang genug war, um auch drin schlafen zu können, ein Fahrzeug, das aber auch einigermassen zuverlässig und ... bezahlbar war.

Schlussendlich dürfen wir sagen, es war eine sensationelle Maschine. Der 7 Liter V8 Motor war sowas von leise, dass es uns zu Beginn ein paarmal passiert ist, dass wir eingestiegen sind, ihn angeworfen haben, uns durchs offene Fenster verabschiedet haben, das Fenster schlossen und irrtümlich den Zündschlüssel nochmal drehten, weil wir nicht realisierten, dass der Motor schon lief.

Ein weiterer Vorteil war, dass zu dieser Zeit die US Schlitten noch höchst robuste Qualitätsprodukte waren. So haben wir im mexikanischen Küsten Regenwald damit Pisten befahren, die die meisten Geländewagenfahrer hierzulande schlicht erschüttern würden. Über die Schlammlöcher sind wir halt statt mit Bodenfreiheit und 4WD nur mit Geschwindigkeit und viel Power geflogen, und das einzige, was wir dabei ruiniert haben, war der Auspuff, den wir dann mit Thonbüchsen wieder zusammenflickten. Einmal ist die Strasse im gebirgigen Gelände unter den Hinterrädern abgerutscht, der Mercury stand plötzlich bockstill ... auf den Vorderrädern ... und der hinteren Stosstange. Aussteigen talseits war nicht mehr möglich, da war nur Leere.

Auch das hat er über sich ergehen lassen, ebenso wie den Crash in die Leitplanke des Parkplatzes der Bar ... im Dezember ... bei -15 Grad, Schneefall und Sommerreifen ... erstaunlich, was man im jugendlichen Übermut für Mist bauen kann ... da hatte die Leitplanke morgens um 2 Uhr wohl etwas viel Spannung drauf ... auf jeden Fall hat sie zwar den Mercury gebremst, ist dann aber mit Getöse im Graben gelandet, während die Stosstange des Mercury mit einem kleinen Kratzer davongekommen ist.

 

Da wir damals ausschlieslich Dias gemacht haben, verfügen wir kaum über digitale Bilder. Das Wenige, was vorhanden ist, entstand, indem ich mit der billigen Digiknipse ein Dia ab der Leinwand abfotografiert habe. Einfach zur Demonstration also trotzdem zwei, drei Bilder:

 

Lada Niva 4x4 1.6 Liter Benzin

Schon bald werde ich hier von unserem Gefährt erzählen, das uns u.a. 27 Monate durch die Sahara nach Westafrika, d.h., via Italien, Tunesien, Algerien, Niger, Mali, Obervolta (heute: Burkina Faso) an die Elfenbeiküste, von da wieder über Haute Volta, Niger, Nigeria, Kamerun und Zentralafrikanische Republik in den Zaire, der heute wieder Kongo heisst, dann über Rwanda, Tanzania, Kenia, Uganda, Sudan und die nubische Wüste nach Aegypten, und schlussendlich über den Sinai, Israel - Fähre - Griechenland, Jugoslawien und Italien wieder nach Hause gebracht hat.

 

Aus gesundheitlichen Gründen wird sich die Weiterbeareitung dieses Seite vorläufig verzögern.

Ich bitte um Entschuldigung